In die Köpfe unserer Kinder investieren

„Menschen nicht nur versorgen, sondern vorsorgen!“, beschrieb der Dinslakener SPD-Landtagskandidat Stefan Zimkeit den Grundsatz einer zukunftsorientierten Sozialpolitik. Auf einer Veranstaltung der SPD Dinslaken-Mitte wies er darauf hin, dass Deutschland vergleichsweise viel Geld für soziale Transferleistungen auszahle, aber zu wenig in die Bildung investiere.

Britta Altenkamp, Vorsitzende der niederrheinischen Arbeiterwohlfahrt (AWO), stimmte Stefan Zimkeit zu und beschrieb die praktischen Auswirkungen von langfristiger vorbeugender Arbeit. „Der Grundstein für gute Bildung muss schon früh gelegt werden“, betonte Altenkamp die Bedeutung von früher Förderung in Kindergärten. Dadurch könne man negativen Auswirkungen von familiärer Armut auf die Chancen von Kindern einschränken. In der Landesverfassung müsse daher endlich der Investitionsbegriff erweitert werden. „Gelder für Steine und Straßen sind notwendig, aber wir müssen auch in die Köpfe unserer Kinder investieren“, forderte die AWO-Vorsitzende.

Der Dinslakener Sozialausschussvorsitzende Volker Grans berichtete sowohl von lokalen Schwierigkeiten als auch von positiven Beispielen. Er habe in seiner beruflichen Tätigkeit für einen großen Wohlfahrtsverband häufig erlebt, wie sehr der Erfolg von sozialen Projekten von gezielten Investitionen abhänge. „Die Unterstützung der Landesregierung für die Kommunen ist wichtig und richtig, aber gerade im Bund muss mehr getan werden – ansonsten hängen wir auch hier in Dinslaken am Fliegenfänger“, so Grans.

In der vom stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Dinslaken-Mitte, Thomas Schulitz, moderierten Diskussion bestätigte Stefan Zimkeit den eingeschlagenen Kurs der rot-grünen Landesregierung. „Wir werden auch nach den Wahlen weiterhin in Kinder, Bildung und Kommunen investieren“, sagte der SPD-Landespolitiker, „damit auch in Dinslaken kein Kind mehr zurückgelassen wird“.