Kinderschutzbund Dinslaken besucht den Landtag

Bildungspolitische Fragen standen im Mittelpunkt des Besuches einer Gruppe Dinslakener Bürgerinnen und Bürger, die in der Jugendhilfe oder im schulischen Bereich tätig sind, beim SPD Landtagsabgeordneten Stefan Zimkeit. „Im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie setzte ich mich für mehr Investitionen in die Bildung ein. Im Finanzausschuss achte ich auf einen sparsamen Umgang mit den Haushaltsmitteln“, beschrieb Zimkeit die Spannweite seiner Parlamentstätigkeit.

Volker Grans, der als Geschäftsführer des Kinderschutzbundes die Fahrt nach Düsseldorf organisiert hat, fragte nach dem Engagement des Bundes für die Städte. „Im Gegensatz zum Land kann der Bund seine Einnahmen selbst bestimmen, in dem er für Vermögende und Besserverdiener die Steuern erhöht“, wies Stefan Zimkeit auf die Verantwortung hin, die Berlin übernehmen muss. „Deswegen habe ich auch kein Verständnis dafür, dass der Bund zum Jahresende aus der Finanzierung der dringend benötigten Schulsozialarbeiter aussteigt.“

Großes Interesse zeigten die Landtagsbesucher an der geplanten Änderung des Schulgesetzes, die den gemeinsamen Unterricht für behinderte und nicht-behinderte Kinder garantiert. Sie machten darauf aufmerksam, dass für den offenen Ganztag an den Grundschulen ebenfalls die personellen und baulichen Voraussetzungen für die Inklusion geschaffen werden müssen. Stefan Zimkeit erläuterte, dass auch künftig nicht jede Schule die Inklusion anbieten werde. „Aber in jeder Stadt wird in jeder Schulform mindestens ein Angebot für den inklusiven Unterricht vorgehalten – von der Grundschule bis zum Gymnasium.“