NRW finanziert Kinderschutz-Netzwerk

„Oberhausen erhält noch in diesem Jahr 101.000 Euro und in 2013 142.000 Euro für den Kinderschutz, auf Dinslaken entfallen 21.000 beziehungsweise 30.000 Euro“, freut sich Stefan Zimkeit. „Anschließend wird der Betrag noch einmal steigen und dann dauerhaft in jedem Jahr ausgezahlt“, erläutert der Landtagsabgeordnete. „Das hat die SPD bereits im Dezember im Vermittlungsausschuss gegen den Widerstand des CDU-geführten Bundesfamilienministeriums durchgesetzt.“

Die Stadt könne das Geld jetzt beantragen, um damit den Aufbau von Netzwerken für frühe Hilfen oder für Familienhebammen zu finanzieren. „Kinderschutz muss so früh wie möglich ansetzen“, so Zimkeit. „Diese frühen Hilfen sollen junge Eltern, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden, bereits in der Geburtsklinik unterstützen. Dadurch sollen Risikofaktoren wie Drogen, Alkohol, Teenager-Schwangerschaften und Partnerschaftskonflikte frühzeitig erkannt werden und den Eltern können gezielte Hilfen angeboten werden“, sagt Zimkeit, der dem zuständigen Landtagsausschuss für Familie und Kinder angehört. Im Netzwerk „Frühe Hilfen“ gehe es darum, den Informationsfluss unter anderem zwischen Jugendämtern und Kinderärzten zu verbessern.

„Kindern früh helfen, sie vor Vernachlässigung und Misshandlung schützen, ist ein Kern unserer Politik“, betont Stefan Zimkeit. „Kein Kind soll zurück bleiben, deshalb setzt sich die SPD für eine vorbeugende Politik ein.“ Das neue Kinderschutzgesetz trage seinen Namen zu recht, nachdem die SPD-geführten Bundesländer für entscheidende Nachbesserungen gesorgt haben, stellt Zimkeit fest. „Wir haben erreicht, dass die die Netzwerke über 2014 hinaus dauerhaft gefördert werden.“

Insgesamt entfallen auf Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr sechs Millionen Euro, in 2013 sind es neun Millionen und ab 2014 stetig mehr als zehn Millionen pro Jahr. Im Land werden die Mittel danach verteilt, wie viele Kinder unter drei Jahren in Familien leben, die Hartz-IV-Leistungen beziehen. Damit werde gewährleistet, dass in den Städten mit dem größten Bedarf auch die meisten Mittel ankommen, sagt Stefan Zimkeit.