Protest gegen Neuausschreibung der Flüchtlingsberatung

Stefan Zimkeit schließt sich dem Protest der Wohlfahrtsverbände gegen die Neugestaltung der Flüchtlingsberatung in NRW an. In Dinslaken ist davon die Diakonie betroffen, in Oberhausen die AWO, DRK, Caritas und die evangelische Kirche.

„Die Ankündigung des NRW-Flüchtlingsministeriums, die Förderung der Beratungseinrichtungen auf 80 Prozent zu reduzieren, wird erhebliche Konsequenzen haben“, befürchtet der SPD-Landtagsabgeordnete. Zimkeit warnt vor einem erheblichen Qualitätsverlust, der die allen Integrationsbemühungen widerspricht.

„Es droht ein Ausstieg der etablierten Wohlfahrtsverbände aus der Flüchtlingsberatung, weil diese eine reduzierte Landesförderung schwerlich durch Eigenmittel auffangen können“, erläutert Stefan Zimkeit. „Stattdessen können im Zuge der vom FDP-geführten Ministerium angekündigten Ausschreibung neue Anbieter auf den Markt drängen, die auf außertarifliche Beschäftigungsverhältnisse setzen, um billiger zu sein.“ Dies geschehe dann auf dem Rücken vieler erfahrener Beraterinnen und Berater, die nun mit einem möglichen Verlust ihres Arbeitsplatzes konfrontiert werden. Stefan Zimkeit wirft Flüchtlingsminister Joachim Stamp (FDP) vor, die Qualität der Flüchtlingsberatung sehenden Auges aufs Spiel zu setzen.