Start zweier Talentschulen in Oberhausen ist zu wenig

„Das ist nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein“, kommentiert Thorsten Berg den Start von gerade mal zwei so genannten Talentschulen in Oberhausen. „Das Hans-Sachs-Berufskolleg und die Fasia-Jansen-Gesamtschule sind in das Landesprogramm aufgenommen worden“, so der SPD-Oberbürgermeisterkandidat.

„Für die dortigen Schülerinnen und Schüler ist es sehr erfreulich, dass sich ihre Schulen in dem landesweiten Auswahlverfahren haben durchsetzen können, für die anderen Schulen ist es jedoch eine Enttäuschung“, sagt Berg. Auch der Landtagsabgeordnete Stefan Zimkeit sieht massive Defizite bei der Auswahl der Schulen. „Alle anderen Oberhausener Schulen sind leer ausgegangen. An allen Schulen gibt es Talente – und jedes Kind hat das Recht, dass seine Talente gefördert werden“, kritisiert Stefan Zimkeit die CDU-FDP-Landesregierung für ihre Beschlüsse.

Zimkeit fordert die Landesregierung auf, sämtliche Schulen besonders zu fördern, die in sozial benachteiligten Stadtvierteln liegen. „Hier sehen sich die Lehrkräfte großen Herausforderungen ausgesetzt, und gleichzeitig sind diese Schulen besonders häufig von einschneidendem Lehrermangel betroffen. Das muss sich ändern. Die Wirklichkeit an vielen Schulen in Ruhrgebietskommunen sieht nun mal anders aus, als an Schulen zum Beispiel in Ostwestfalen“, so der Sozialdemokrat. „Die Personalausstattung einer Schule muss objektiven Kriterien genügen, wozu insbesondere ein Sozialindex gehört.“