„Das Ehrenamt ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unverzichtbar“, begrüßte Stefan Zimkeit den Stadtsportbund (SSB), der ihn im Landtag besuchte. „Gerade der Sport engagiert sich in Oberhausen mit Nachdruck für Vielfalt und Toleranz, was heute wichtiger denn je ist“, sagte der Abgeordnete der zu der großen Besuchergruppe.
Mitgefahren war auch Hans-Bernd Reuschenbach, der vor langer Zeit Zimkeits Fußballtrainer in der A-Jugend der SG Osterfeld war. Manfred Gregorius, der Vorsitzende des SSB, berichtete, dass die Oberhausener Vereine von dem Landesprogramm ‚Moderne Sportstätten‘ profitiert hätten. Doch die Defizite seien immer noch größer als das, was schon erreicht wurde. Er wies auf einen erheblichen Investitionsbedarf in Oberhausen hin, und forderte deshalb ein Anschlussprogramm. Gregorius und Zimkeit waren sich einig, dass sich das künftig nicht nur auf vereinseigene Anlagen beschränken, sondern auch städtische umfassen sollte.
„Der Landtag hat jetzt endlich eine Altschuldenregelung beschlossen, von der auch der Sport in Oberhausen profitiert“, hatte Stefan Zimkeit gute Nachrichten. „Denn zusammen mit dem Sondervermögen Infrastruktur, das der Bund eingerichtet hat, kann nun mehr in den Bau und die Sanierung von Sportanlagen investiert werden.“
Von der NRW-Altschuldenregelung würden hochverschuldete Städte wie Oberhausen ganz besonders profitieren, zeigte sich Zimkeit zufrieden. Er mahnte allerdings die Landesregierung, die Finanzsituation der Städte grundsätzlich zu verbessern. „Sonst stehen wir in fünf Jahren wieder da, wo wir heute sind“, befürchtet Zimkeit.
In der ausführlichen Diskussion war auch der Schulsport ein wichtiges Thema. SSB-Geschäftsführerin Sabine Grajewski hielt es für notwendig, dass an den Schulen mehr als drei Wochenstunden Sport unterrichtet werden. Zimkeit sagte, dass er schon froh wäre, wenn die drei Stunden überhaupt erteilt würden. „Tausende Lehrerstellen sind unbesetzt“, sagte er und wies damit auf die Verantwortung der Landesregierung hin. „Oft werden deshalb die Stundentafeln gekürzt, besonders gerne beim Sport.“ Besonders viel im Argen liege beim Schwimmunterricht. „Dazu hat die SPD soeben einen Antrag in den Landtag eingebracht. Wir brauchen Schwimmbäder und eine bessere Integration des Schwimmunterrichts in die Lehrerausbildung“, sagte Stefan Zimkeit. Er begrüßte es, dass sich die Schulministerin dafür offen gezeigt habe.