Buschhausen: Besuch in der Regenbogenhaus-Kita

„Wir wollen zeigen, wie schön dieser Beruf ist“, erzählte Julia Strunk über ihre Arbeit als Erzieherin. Deshalb sei die Buschhauser Regenbogenhaus-Kita ein Ausbildungsbetrieb.

Strunk, Zimkeit

Stefan Zimkeit hat dem Regenbogenhaus ein „Da ist der Wurm drin“ mitgebracht.

Stefan Zimkeit war gekommen, um sich in Einrichtung über die tägliche Arbeit mit den Kindern zu informieren. „Wir diskutieren zurzeit im Landtag über Änderungen am Kita-Gesetz. Dafür möchte ich gerne die Wünsche und Ideen aus Oberhausen mit nach Düsseldorf nehmen“, sagte Zimkeit. Ein großes Problem sei der Personalmangel, was insbesondere bei Krankheit und Urlaub zu großen Engpässen führe, sagte Kita-Leiterin Strunk. Es gebe viel zu wenig Vorbereitungszeit für die Erzieherinnen. „Beobachtungen, Bögen, Elterngespräche, immer mehr Kinder mit mehr Betreuungsbedarf“, zählte sie auf, welche Anforderungen an den Erzieherberuf hinzugekommen sind.

Viel Hoffnungen konnte Stefan Zimkeit nicht machen. „Der momentane Gesetzentwurf sieht leider keine Verbesserung der Personalausstattung vor“, kritisierte er die Landesregierung. „Die Chance, durch eine Sockelfinanzierung der Kitas deren Qualität und damit die Bildungschancen der Kinder dauerhaft zu verbessern, scheint vertan zu werden.“

Hilfreich wäre es auch, mehr Stunden für eine Küchenhilfe zur Verfügung zu haben, erfuhr Zimkeit bei einem Rundgang durch die Einrichtung, die der evangelischen Emmaus-Gemeinde gehört. Im Gegensatz zu früher blieben viel mehr Kinder über Mittag und benötigen ein Essen, wozu die Räumlichkeiten aber sehr beengt seien.

Stefan Zimkeit hat Regenbogenhaus-Leiterin Julia Strunk ein „Da ist der Wurm drin“ mitgebracht.„Wir haben das große Glück, eine Küchenkraft zu haben“, sagte Julia Strunk. „Aber leider nicht für das Frühstück, und auch nicht für das Vorbereiten des Mittagessens.“ Damit sei dann immer eine Erzieherin beschäftigt.

Investitionsbedarf sieht Zimkeit auch bei den Räumlichkeiten. „Viele Kitas in NRW benötigen eine grundlegende Lärmsanierung, um für bessere Arbeitsbedingung für Erzieherinnen und Erzieher zu sorgen.“ Auch bei diesem Thema sieht der SPD-Abgeordnete – genau wie zahlreiche Erzieherinnen und die Träger der Kitas – in den von der Landesregierung vorgelegten Veränderungsvorschlägen für das „Kibiz“ genannte Kita-Gesetz zu wenig Substanz.