SPD-Jahresempfang in Dinslaken

„Seit Marin Schulz sich anschickt, das Thema ‚Gerechtigkeit‘ für sie zurückzuerobern, fühlt sich die SPD einfach von der Sonne beschienen“, schreibt die Rheinische Post über den Jahresempfang der Dinslakener SPD. Finanzminister Norbert Walter-Borjans habe man neben Stefan Zimkeit auf die Bühne gestellt, „plaziert Thomas Schulitz als Moderator dazwischen und ein munteres verbales Pingpong-Spiel zum Thema finanzielle und soziale Gerechtigkeit kann beginnen“.

Reinhard Wolf, Dinslakens SPD-Chef, begrüßt die Gäste, zu denen viele Verbände und Einrichtungen der Stadt gehören.

Stefan Zimkeit, Moderator Thomas Schulitz, Norbert Walter-Borjans.

Viel Publikum im Lohberger Ledigenheim.

Am Rande des Jahresempfangs: Gespräch mit dem VdK-Landesvorsitzenden Horst Vöge (Mitte).

→ Rheinische Post Dinslaken: Wenn für die Sozialdemokraten die Sonne scheint
→ NRZ Dinslaken: NRW-Finanzminister sprach in Dinslaken über Steuern

Weiter schreibt die RP: „So vergeht eine locker verplauderte Stunde, in der sich die beiden SPD-Matadore auf der Bühne alle Mühe geben, die Fähigkeit zur gerechten und trotzdem finanziell verantwortbaren Politik für die SPD zu reklamieren. Das ist durchaus unterhaltsam, findet auch beim Publikum Gefallen.“

„Das Besondere ist, dass man wenig Freunde hat“, sagte Norbert Walter-Borjans zu der Frage, wie er in die Finanzpolitik gekommen ist. „Ich habe es trotzdem nicht bereut.“ Für Stefan Zimkeit ist es besonders wichtig, kein „klassischer Haushaltspolitiker“ zu sein. Stattdessen möchte er Freiräume schaffen und Prioritäten setzen. „Denn es geht darum, die notwendigen Mittel für Zukunftsinvestitionen zusammenzubringen“, wie er auf die Herausforderung hin, mehr für Kinder und Bildung zu tun.

Walter-Borjans und Stefan Zimkeit waren sich einig, dass die Städte eine faire Unterstützung von Seiten des Landes brauchen. Die Kommunen bekämen heute 70 Prozent mehr Landeszuweisungen als noch 2010, hob der NRW-Finanzminister eine wichtige Zahl hervor. Und Stefan Zimkeit sagte: „Wir wissen: das Ruhrgebiet hat höhere soziale Belastungen und braucht mehr Landesmittel.“ Deshalb werde es kein Zurück in Zeiten geben, in denen insbesondere die flächengroßen Gemeinden im ländlichen Raum unterstützt wurden. „Das würde Dinslaken massiv treffen“, sagte Zimkeit.