„Ich finde es vorbildlich, wenn alle Miteinander ein Angebot machen“, sagte Christina Kampmann bei ihrem Besuch in Lohberg. Stefan Zimkeit hatte die NRW-Familienministerin ins dortige Bildungsinnovationszentrum eingeladen, um die enge Kooperation von Grundschule, Kita und Jugendarbeit in Augenschein zu nehmen.
→ NRZ: Familienministerin lobt Lohberger BildungsprojektZunächst erläuterte Schulleiterin Sandra Traut, welche Herausforderungen eine Grundschule in einem Stadtteil wie Lohberg zu bewältigen hat. Dann ging es ins Familienzentrum St. Marien, in dessen Kita-Angebot die Kinder ihre ersten Bildungsschritte unternehmen. Und anschließend lud Caritasdirektor Michael van Meerbeck alle Beteiligten zum Kamingespräch ins Haus der offenen Tür ein, dem dritten Standbein des Bildungszentrums Marien.
Stefan Zimkeit schilderte der Ministerin, wie umfassend sich das Land für die Kinder in dem Stadtteil engagiert. Nicht nur das Familienministerium mit der besonderen Unterstützung der im Stadtviertel gelegenen Kindergärten, sondern auch die für Schule, Integration und Städtebau zuständigen Ministerium investieren beträchtliche Summen. Bürgermeister Michael Heidinger bedankte sich für diese Landesförderung uns wies darauf hin, das Dinslaken großen Wert auf integrative Handlungskonzepte lege. Bei den Kindern gehe darum, dass die Bildungsketten funktionieren.
Die Kinder der umliegenden Kitas kommen bereits ein halbes Jahr vor der Einschulung regelmäßig in die Grundschule, nannte Schulleiterin Traut ein Beispiel für die Kooperation. „Sie lernen das schulische Umfeld kennen und die Eltern das Elterncafé.“ Überhaupt spiele die Elternarbeit eine wichtige Rolle, sind sich alle einig. Deswegen gebe es im Familienzentrum auch Sprachkurse für Mütter, die kein Deutsch sprechen, sagte van Meerbeck.