„Im Juni erreichen die Arbeitslosenzahlen ein Rekordtief, gleichzeitig macht die Langzeitarbeitslosigkeit große Sorgen“, sagt Stefan Zimkeit. „Wir brauchen jetzt einen sozialen Arbeitsmarkt, damit das Ruhrgebiet nicht abgehängt wird“, unterstützt er die Pläne von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.
Zimkeit bezeichnet es als erfreulich, dass auch in Oberhausen und Dinslaken die Erwerbslosigkeit in der letzten Zeit rückläufig ist. „Aber es gibt bei uns zu viele Menschen, die einfach schon zu lange arbeitslos sind, um die Chance auf einen regulären Job zu haben. Sie müssen schrittweise an ein Berufsleben herangeführt werden und brauchen dabei eine umfassende Unterstützung“, stellt Stefan Zimkeit fest. „Es ist besser, die Betroffen für eine Tätigkeit zu bezahlen, als ihnen Sozialleistungen für ein erzwungenes Nichtstun zu überweisen“, begrüßt der SPD-Finanzexperte das Konzept, das hinter dem sozialen Arbeitsmarkt steckt. Bundesweit habe Hubertus Heil dafür 150.000 Jobs vorgesehen. „Städte mit einer hohen Langzeitarbeitslosigkeit müssen davon in besonderem Maße profitieren“, fordert Zimkeit. Er spricht sich dafür aus, auch im sozialen Arbeitsmarkt den ortsüblichen Lohn zu zahlen. „Es darf dort keine unfaire Lohnkonkurrenz entstehen.“
Stefan Zimkeit weist darauf hin, dass es die SPD geschafft hat, im Berliner Koalitionsvertrag den sozialen Arbeitsmarkt zu verankern. „Ich hoffe, dass die Union das jetzt nicht nachträglich blockiert. Wegen der gut laufende Wirtschaft und sprudelnder Steuereinnahmen ist nun genau der richtige Zeitpunkt, Arbeitslosigkeit nachhaltig zurückzudrängen. Insbesondere für viele Alleinerziehende kann ein Job im sozialen Arbeitsmarkt, der die Unterstützung durch einen Coach umfasst, eine neue Chance sein“, so Zimkeit.