Laschet-Regierung verantwortlich für Lehrermangel

„Unbesetzte Stellen erteilen keinen Unterricht“, übt Stefan Zimkeit deutliche Kritik an der Laschet-Regierung. „An 70 Prozent aller Schulen in Oberhausen fehlen Lehrkräfte“, fasst der SPD-Abgeordnete eine Antwort auf eine kleine Anfrage zusammen, die er vom Schulministerium erhalten hat.

„Allein 21 der 30 Grundschulen in unserer Stadt sind davon betroffen. Hier rächt sich, dass die Landesregierung das Lehrpersonal an Grundschulen immer noch deutlich schlechter bezahlt als an den Gymnasien, obwohl Ausbildung und Tätigkeit genauso anspruchsvoll sind“, so Zimkeit.

„Zudem fehlen an sämtlichen Oberhausener Real- und Förderschulen und auch an einem Teil der Gesamtschulen und Gymnasien Lehrkräfte. Das ist eine unerträgliche Situation, die zulasten der Bildungschancen geht. Insgesamt sind in NRW über 8000 Stellen nicht besetzt, was Unterrichtsaufall, eine Verschlechterung der Bildungsqualität und eine starke Belastung der Lehrkräfte zur Folge hat“, kritisiert der SPD-Finanzexperte. Damit habe sich die Lage an Schulen im letzten Jahr noch einmal deutlich verschlechtert, da 1500 Lehrkräfte mehr fehlen.

Zimkeit wirft der Laschet-Regierung vor, zu wenig getan zu haben, um den Lehrerberuf attraktiv zu machen. „Das weitgehende Versagen des Schulministeriums bei der Coronabekämpfung hat für eine zusätzliche Verunsicherung gesorgt.“