Auf Einladung von Wolfgang Große Brömer und in Begleitung des Jugendhilfeausschuss-Vorsitzenden René Pascheberg besuchten die Mitglieder des Oberhausener Jugendparlaments den Landtag in Düsseldorf. Die 25 Jugendlichen verfolgten live und hautnah das parlamentarische Geschehen und die Haushaltsdebatte von der Besuchertribüne des Plenarsaals aus.
Interessiert konnten sie im Plenum dem politischen Schlagabtausch zwischen Koalition und Opposition beiwohnen. Zuvor informierten sich die Jugendparlamentarier über die Tagesordnung der aktuellen Plenarsitzung, die ihnen der Besucherdienst detailliert erläuterte.
Anschließend standen die Oberhausener Landtagsabgeordneten Wolfgang Große Brömer und Stefan Zimkeit den jugendlichen Besuchern Rede und Antwort. Die Bandbreite der gestellten Fragen erstreckte sich von der alltäglichen Arbeit eines Abgeordneten über persönliche Beweggründe für das politische Engagement bis hin zu lokalpolitischen Themen.
Zimkeit betonte, dass es „den klassischen Tagesablauf eines Abgeordneten“ nicht gebe, aber gerade dadurch Abwechslung garantiert sei und er insgesamt von sich sagen könne, „sein Hobby zum Beruf“ gemacht zu haben. Die „Politisierung jener Zeit“ und ein Misstrauensvotum gegen den beliebten Bundeskanzler Willy Brandt waren hingegen bei Große Brömer mit ausschlaggebend für ein gesteigertes politisches Interesse.
In der Diskussion um die Parteienfinanzierung und die Nebeneinkünfte von Politikern bezogen beide Oberhausener Landtagsabgeordnete klar Stellung: „Mehr Transparenz für alle“ lautet hier ihre Forderung auch mit Blick auf die nach wie vor blockierende Haltung von Union und FDP auf Bundesebene. Konkret zielten die Fragen der Jugendparlamentarier außerdem auf die Haushaltssituation der Stadt und die Verpflichtungen, die sich aus dem „Solidarpakt Ost“ ergeben und die eine zusätzliche Belastung für die städtischen Finanzen darstellen.
Zum Abschluss luden die Jugendlichen die beiden Abgeordneten zu einem Gegenbesuch in eine Sitzung des Jugendparlaments ein. Mit vielen neuen Eindrücken begaben sie sich schließlich auf die Rückfahrt nach Oberhausen.