„Die Landesfördermittel für Sportstätten dürfen nicht an Oberhausener Vereinen vorbei fließen“, kritisiert Stefan Zimkeit das Vorhaben der Landesregierung, ausschließlich vereinseigene Sportanlagen zu fördern. Dies hatte Staatssekretärin Andrea Milz in Oberhausen angekündigt.
„Wenn es dabei bleibt, dass städtische Sportanlagen ausgeschlossen werden, geht die große Mehrheit der Oberhausener Vereine leer aus“, befürchtet Zimkeit. „Stattdessen ginge das Geld an Golfvereine in Düsseldorf oder Yachtvereine in Wesel.“
Deutlich werde dies an dem vom TBO-Vorsitzenden und CDU-Stadtverordneten Werner Nakot dargestellte Beispiel der Sporthalle, die der Turnerbund an die Stadt übergeben hat. „Vor der Übergabe wäre die Anlage vom Land gefördert worden, nach der Übergabe geht dies nicht mehr, obwohl der Verein sie weiter nutzt. Das ist absurd“, betont Zimkeit.
Auch eine Ausweitung des Förderprogramms auf Vereine, die Anlagen langfristig gepachtet haben, wie sie nun im Gespräch sei, würde Oberhausen nur wenig nutzen. „Das betrifft nur eine Minderheit der Vereine“, sagt Stefan Zimkeit. Städtische Sportstätten an Vereine zu verpachten sei nicht sinnvoll, da dies sehr aufwendig ist. „Die Vereine müssen von Bürokratie entlastet werden, statt sie zu belasten“, so Zimkeit. Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion fordert die Landesregierung auf, ein Förderprogramm zur Sanierung von Sportstätten aufzulegen, das auch kommunale Sportanlagen einbezieht. „Dann haben alle Vereine in Oberhausen die Chance, davon zu profitieren“, unterstreicht Stefan Zimkeit.