„Das ist das größte Anti-Stau-Programm, das NRW je erlebt hat“, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030. „NRW bekommt 37,4 Prozent aller Sofortmaßnahmen zur Staubeseitigung, die bundesweit finanziert werden.“
In der Planung enthalten ist der zwei- beziehungsweise vierstreifige Neubau der Bundesstraße 8 zwischen Dinslaken und Wesel. Er ist in der Kategorie „vordringlicher Bedarf“ eingestuft. Zudem ist die Umweltverträglichkeitsuntersuchung zwischen Dinslaken und Friedrichsfeld (zweistreifiger Neubau) sowie zwischen Friedrichsfeld und Wesel (vierstreifiger Neubau) abgeschlossen. Als „Engpassbeseitigung“ im vordringlichen Bedarf ist ein sechsspuriger Ausbau der A 3 von Dinslaken-Nord bis Kreuz Oberhausen vorgesehen. Im weiteren Verlauf Richtung Kreuz Kaiserberg soll die A 3 auf acht Spuren verbreitert werden. Die SPD habe in Berlin ein nationales Prioritätenkonzept durchgesetzt, das den Grundsatz „Erhalt vor Neubau“ und eine Konzentration bei Neu- und Ausbaumaßnahmen auf tatsächlich notwendige Engpassbeseitigungen vorsieht, erläutern die SPD-MdBs Achim Post und Andreas Rimkus die Verkehrswegeplanung aus NRW-Sicht.
Als „laufendes und fest disponiertes Projekt“ ist auch die Betuwe-Schienenverbindung von Oberhausen bis zur niederländischen Grenze im Plan enthalten. Neben dem dreigleisigen Ausbau beschreibt der Bundesverkehrswegeplan eine zweite Baustufe, die eine Erhöhung der Geschwindigkeit des dortigen ICE-Verkehrs auf 200 km/h vorsieht.