Dinslakener Realschülerinnen und Realschüler im Landtag

Von den Sozialen Medien bis hin zu Flüchtlingen reichten die Fragen, als die Klasse 10 b der Realschule im GHZ und Lehrerin Hildegard Schlebach-Schlenger den Landtag besuchten. Gesprächspartner war Dinslakens Abgeordneter Stefan Zimkeit.

Tristan Berzozowski fragte Zimkeit, wie er zu den Sozialen Medien stehe. „Das ist ein sehr direkter Weg, um Informationen weiterzugeben und Rückmeldungen zu bekommen“, sagte Stefan Zimkeit. Leider gebe es auch viel Hetze. „Das entsetzt mich.“ Die zunehmenden persönlichen Verunglimpfungen gerade auf Facebook seien eine schlimme Entwicklung, so Zimkeit.

„Fast niemand verlässt sein Heimat ohne Grund“, antwortete der SPD-Abgeordnete auf Nazli Demir, die nach Zimkeits Standpunkt in der Flüchtlingspolitik fragte. „Die häufigsten Gründe sind Kriege oder unerträgliches Elend“, so Zimkeit. Er räumte ein, dass der Staat schlecht darauf vorbereitet gewesen sei, dass derart viele Flüchtlinge eintreffen. Die Ankündigung „wir schaffen das“ reiche nicht aus, „man muss es dann auch machen“, betonte Stefan Zimkeit, der darauf hinwies, dass viele Flüchtlinge bleiben werden. NRW habe einen umfassenden Integrationsplan beschlossen, denn jetzt gehe es um gute Sprachkurse, Kitas, Angebote auf Arbeitsmarkt und mehr Wohnungen. „Davon müssen alle Menschen in unserem Land profitieren.“

Mehrere Schüler wollten wissen, wie Stefan Zimkeit in die Politik gekommen ist und wo man sich selbst engagieren kann. Der Landtagsabgeordnete berichtete, dass er als Schüler die Ziele der Friedens- und der Anti-Atomkraft-Bewegung unterstützt habe und deshalb zu den Jusos gegangen sei. „Ich wollte etwas verändern“, sagte Zimkeit. Wer heute selbst aktiv werden wolle, sei bei den Jugendorganisationen der Parteien gut aufgehoben, beispielsweise bei den Jusos. „Die machen spannendere Sachen als die Parteien.“ Kristofer Jonnek, Klassen- und stellvertretender Schülersprecher, bedankte sich abschließend bei Stefan Zimkeit für die interessante Diskussion.