SPD-Oberbürgermeisterkandidat Thorsten Berg sowie die Abgeordneten Sonja Bongers und Stefan Zimkeit sind sehr besorgt wegen des drohenden Wegfalls von großen Teilen der Schulsozialarbeit in Oberhausen. „Das Land muss jetzt die Fortsetzung garantieren“, sagt Berg angesichts der fehlenden Zusage der Weiterfinanzierung von 14,5 Schulsozialarbeitsstellen.
Deshalb habe die Stadt die Verträge mit den Wohlfahrtsverbänden gekündigt, deren Mitarbeitenden in den Schulen beschäftigt sind. „24 Sozialarbeiterinnen und -arbeiter könnten deshalb zum Jahresende ihren Job verlieren“, befürchtet Thorsten Berg. „Für die Schülerinnen und Schüler sowie die betroffenen Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter ist die Situation nicht hinnehmbar.“
„Es wäre ein Skandal, wenn die Landesregierung die Förderung der Schulsozialarbeit einstellt“, sagt Stefan Zimkeit. „In der Coronakrise wurde besonders deutlich, dass die Schulen mehr Unterstützung durch Sozialarbeit brauchen und nicht weniger.“
Sonja Bongers stellt fest, dass der Personalschlüssel für die Schulsozialarbeit von jeher viel zu kurz greift. „In Oberhausen 14,5 Stellen auf 24 Fachkräfte zu verteilen, zeigt wie das Verständnis in der Landesregierung zur Förderung von jungen Menschen in NRW ist. Hier müsste gerade für Oberhausen und die Ruhrgebietskommunen deutlich mehr getan werden. Diesen jungen Leuten jetzt die Unterstützung zu nehmen, ist grob fahrlässig“, unterstreicht Ratsfraktionschefin Bongers.
Schulsozialarbeit sei insbesondere da gefragt, wo es auf das Zusammenspiel von Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft ankommt, sagt Thorsten Berg. „Das ist gerade heute ein wichtiger Baustein für Chancengleichheit. Wenn sich das Land dauerhaft querstellt, muss im Zweifel die Stadt einspringen und die Schulsozialarbeit mindestens in bisherigem Umfang sicherstellen“, sagt der Oberbürgermeisterkandidat.