Gespräch mit NRW-Behindertenbeauftragtem

Der Landesbehindertenbeauftragte Norbert Killewald sprach sich auf einem Fachgespräch in der Oberhausener Fröbelschule für den gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung aus. Auf der von den SPD-Landtagsabgeordneten Stefan Zimkeit und Wolfgang Große Brömer organisierten Veranstaltung diskutierte er mit den Leitungen der Förderschulen in Oberhausen und Vertretern der Stadtverwaltung über eine inklusive Schule. „Es geht nicht um die Frage, ob wir inkludieren“, betonte Killewald. Dies sei durch die von Deutschland unterzeichnete Behindertenrechtskonvention beantwortet. Es gehe um „das Wie, und wie schnell“.

Norbert Killewald nimmt an, dass 80 Prozent der Schüler inklusiv beschult werden können. Stefan Zimkeit sagte, dass mit der Inklusion der besondere Förderbedarf der betroffenen Kinder nicht erledigt sei. Er wies auf den Zusammenhang zwischen der sozialen Situation in den Familien und dem Förderbedarf vieler Kinder hin. „Es ist richtig, dass die Landesregierung mit ihrer vorbeugenden Politik solche Zusammenhänge im Blick hat.“

Christine Danckert, Leiterin der gastgebenden Fröbelschule, betonte die Notwendigkeit, „die Kinder mitzunehmen“. Die Oberhausener Förderschulen mit den Schwerpunkten Körperliche und motorische Entwicklung, geistige Entwicklung, emotionale und soziale Entwicklung sowie Lernen stellten aus ihrer Sicht die Anforderungen an eine gelungene Inklusion dar. „Das waren vielen wertvolle Anregungen für die Stadt Oberhausen und das Land NRW“, fasste Stefan Zimkeit die Debatte zusammen. Er machte deutlich, dass das Gespräch nur ein erster Schritt sei. Es sei wichtig, jetzt auch die Regelschulen „und zwar alle Schulformen“ mit in die Diskussion einzubeziehen, unterstrich der SPD-Bildungspolitiker.