„Die Schulsozialarbeit muss immer mehr auffangen“, sagte Sozialarbeiter Rainer Latuske im Gespräch mit Stefan Zimkeit. Der Dinslakener Landtagsabgeordnete hat sich im Gustav-Heinemann-Schulzentrum darüber informiert, welche Resultate die vorbeugende Politik der NRW-Landesregierung erbringt.
Stefan Zimkeit MdL, Sozialarbeiter Rainer Latuske und Volker Grans (Kinderschutzbund) im Schulzentrum Hiesfeld.
Latuske schilderte, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler erhebliche familiäre Probleme hätten. „Sie sollen sich in der Schule auf den Lernprozess konzentrieren und die häuslichen Probleme zu Hause lassen“, dazu leiste die Sozialarbeit einen wichtigen Beitrag. Sie gebe den Kindern das Gefühl, in der der Schule willkommen zu sein. Rainer Latuske sagte, dass die Schulsozialarbeit auch bei der Inklusion von Schülern mit Behinderung eine wichtige Rolle spiele, um das aufzufangen, was im Unterricht nicht zu leisten sei.
Träger der Schulsozialarbeit ist der Kinderschutzbund, dessen Geschäftsführer Volker Grans betonte, dass diese schulübergreifend für das Hiesfelder Gymnasium, die Realschule und die Hauptschule zuständig sei. „Ich bin das Bindeglied zwischen den drei Schulen“, ergänzte Latuske. Er kenne das Lehrpersonal des gesamten Schulzentrums und könne deshalb den Kindern in vielen Konfliktsituationen helfen.
Stefan Zimkeit betonte die wichtige Bedeutung der Schulsozialarbeit und appellierte an Berlin, sich wieder an der Finanzierung zu beteiligen. „Das war ein wichtiger Bestandteil des Bildungs- und Teilhabepaketes“, erläuterte der SPD-Abgeordnete, „und müsste es eigentlich immer noch sein“. Denn es gehe darum, dass alle Kinder gleich gute Chancen haben, den Schulalltag zu bewältigen. „Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind dabei eine unverzichtbare Unterstützung.“