Stefan Zimkeit fordert die Landesregierung auf, auch kreisangehörigen Städten zu ermöglichen, Impfstandorte und weitere Angebote wie Impfbusse eigenständig zu schaffen. „Bisher dürfen nur kreisfreie Städte und Kreise über die Einrichtung entscheiden“, bemängelt Dinslakens Landtagsabgeordnete die NRW-Impfbürokratie.
„Dinslaken müsste erst einen Antrag beim Kreis Wesel stellen und dann beauftragt werden.“ Sehr lange Schlangen bei der jüngst stattgefundenen Impfaktion in Lohberg zeigten, dass dringend gehandelt werden muss, sagt Zimkeit. „Da darf es keine bürokratischen Antragswege geben. Bis Weihnachten müssen bundesweit noch viele Millionen Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen durchgeführt werden.“ Das umzusetzen, werde auch durch die Entscheidung der schwarz-gelben Landesregierung massiv erschwert, die Impfzentren zu schließen.
„Diese Riesenherausforderung kann nur funktionieren, wenn wir entschlossen handeln“, unterstreicht Stefan Zimkeit. Er ist davon überzeugt, dass es viele Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker gibt, die auch in Dinslaken mithelfen würden, die Impfungen zu beschleunigen. „Die SPD-Fraktion hat bereits eine kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt, warum kreisangehörigen Städte keine Impfstandorte schaffen dürfen. Ich hoffe, dass das Landesgesundheitsministerium umgehend reagiert und für eine Öffnung sorgt.“