„Kein Kind zurücklassen“ darf nicht abgewickelt werden

Stefan Zimkeit bezeichnet es als einen schweren Fehler, dass Schwarz-Gelb die Landesinitiative „Kein Kind zurücklassen“ einstellen möchte. „Es ist völlig unbestritten, dass dieses Programm wirksam hilft, um Kinder zu schützen, zu fördern und Chancen zu eröffnen“, stellt der Landtagsabgeordnete fest.

Auch Dinslaken und Oberhausen würden von den Erfahrungen zu profitieren, die inzwischen sogar im Ausland kopiert werden. Zimkeit wirft CDU und FDP vor, immer noch im „Wahlkampfmodus“ zu stecken. „Anders ist die Abwicklung dieser erfolgreichen Initiative nicht zu erklären.“ Auch in vielen CDU-geführten Kommunen spiele „Kein Kind zurücklassen“ eine unumstrittene Rolle in der lokalen Vorbeugungsarbeit. Zimkeit wirft der neuen Regierungskoalition auf, sich auf Kosten der Kinder profilieren zu wollen.

Während Oberhausen von Anfang an Teil des Landesprogramms ist, soll es in Dinslaken erst jetzt starten. Hier befürchtet der SPD-Abgeordnete, dass „Kein Kind zurücklassen“ bereits wieder abgewickelt werden muss, bevor es richtig begonnen hat. Das Projekt sollte in Dinslaken bis mindestens Ende 2018 gefördert werden mit der Option, um zwei weitere Jahre zu verlängern. „Formal gesichert ist die Förderung aber erst bis Ende 2017“, erläutert Zimkeit. Es wäre Unsinn, das Programm nur für sechs Monate zu starten. „Deshalb erwarte ich von der neuen Landesregierung, zumindest die in Aussicht gestellt Zwei-Jahres-Förderung sicherzustellen. Und im Sinne der Kinder wäre es, das Programm mindestens vier Jahre laufen zu lassen, so wie es geplant war.“