Die Oberhausener Polizei wird in das NRW-Projekt „Kurve kriegen“ aufgenommen, teilt Stefan Zimkeit mit. „Dieses Programm soll jugendlichen Mehrfachtätern den Weg aus der Kriminalität zeigen“, erläutert der Landtagsabgeordnete.
„Die Jugendkriminalität in Oberhausen ist rückgängig“, weist er auf die aktuelle Statistik hin, „dieser positive Trend soll sich fortsetzen.“ Beim Programm „Kurve kriegen“ kooperiere die Polizei mit pädagogischen Fachkräften und ergänze die Arbeit der Jugendämter, so Zimkeit. „Die Polizei weiß zuerst, welcher Jugendliche in Gefahr schwebt, als Intensivtäter in die Kriminalität abzugleiten. Hier muss schnell und oft schon vor dem 14. Lebensjahr eingegriffen werden, um die Abwärtsspiele zu durchbrechen.“ Im Rahmen des Projektes werde die intensive Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadt bei der Bekämpfung von Jugendkriminalität fortgesetzt.
„Kurve kriegen“ ist in mehreren Städten als Modellprojekt bereits erfolgreich angelaufen. „Auf diese Erfahrungen können wir in Oberhausen aufbauen“, sagt Stefan Zimkeit, der wegen dem Präventionsprojekt Gespräche mit dem Landesinnenministerium geführt hat.
Jedem in „Kurve kriegen“ investierten Euro stehe ein Nutzen von bis zu zehn Euro gegenüber. „Denn rechtzeitiges Eingreifen erspart sozialen Folgekosten bei Erziehungshilfe, Haft und Resozialisierung“, weist Zimkeit auf eine Prognos-Studie hin.