Oberhausener Sekundarschule: SPD begrüßt Wende

Stefan Zimkeit sieht gut Chancen, für die Schaffung einer Sekundarschule einen „fraktionsübergreifenden Schulkonsens für Oberhausen“ zu erreichen. „Nach der Neupositionierung der CDU geht es jetzt darum, schnellstmöglich zu greifbaren Ergebnissen zu kommen“, betont der schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

Dazu gehöre, „die Erarbeitung eines pädagogischen Konzeptes, die Einleitung einer Elternbefragung und die Festlegung eines möglichen Standortes auf den Weg zu bringen“. Der Schulentwicklungsplan mit seinem Grundsatzbeschluss zur Sekundarschule böte hierfür eine gute Grundlage für die Beratungen. In Abstimmung mit der Initiative „Länger gemeinsam lernen“ und den Ratsfraktionen müsse man nach der Sommerpause zu konkreten Beschlüssen kommen, sagt Stefan Zimkeit.

„Wir begrüßen es ausdrücklich, dass die Oberhausener CDU endlich die Zeichen der Zeit erkennt und ihre ablehnende Haltung zur Sekundarschule aufgibt“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Große Brömer. Für ihn kam der „plötzliche Sinneswandel der CDU“ überraschend. Große Brömer weist darauf hin, dass sich die Christdemokraten vor wenigen Monaten bei der Verabschiedung des Schulentwicklungsplans noch gegen den Vorschlag von SPD und Grünen ausgesprochen haben, eine Sekundarschule in Oberhausen zu gründen. Auch im Rahmen von fraktionsübergreifenden Gesprächen zum Thema Sekundarschule, zu der die Initiative „Länger gemeinsam lernen“ im Frühjahr diesen Jahres eingeladen hatte, habe sich die CDU nicht zu einer Zusage für die Einführung der neuen Schulform durchringen können. „Die SPD ist bereit, im Dialog mit allen Beteiligten zügig zu umsetzbaren Ergebnissen zu kommen. Wir hoffen, dass die Oberhausener CDU ihre bildungspolitische Kehrtwende ernst meint und sich konstruktiv an diesem Prozess beteiligt“, so Wolfgang Große Brömer.