Um Sport und Politik ging es bei einer Diskussion, zu der sich Oberhausener Vereine und Stefan Zimkeit im Landtag trafen. Stadtsportbundpräsident Manfred Gregorius bedankte sich bei dem Abgeordneten für die Einladung nach Düsseldorf und wies auf die große Bedeutung des Ehrenamtes für den Sport hin.
Ein wichtiges Gesprächsthema war die Sportstättensanierung. Stefan Zimkeit begrüßte es, dass sich das Land NRW hier auch in den nächsten Jahren engagieren wird. Er kritisierte jedoch, dass die CDU-FDP-Landesregierung die dafür vorgesehenen 300 Millionen Euro nach Einwohnerzahl auf die Städte verteilen möchte. „Das hört sich gerecht an, ist es aber nicht“, wies Stefan Zimkeit auf die großen Unterschiede zwischen reichen und armen Kommunen hin. „Eine Stadt wie Oberhausen hat einen ganz anderen Bedarf, als reiche Städte wie Düsseldorf oder Münster.“ Außerdem bedauerte der SPD-Abgeordnete die Entscheidung der Landesregierung, dass nur Vereine mit eigenen Anlagen oder langfristigen Pacht- und Mietverträgen von dem Programm profitieren können. „Vereine, die städtischen Sporteinrichtungen nutzen, drohen leer auszugehen.“
Für Oberhausen seien aus dem Sanierungsprogramm 2,6 Millionen Euro vorgesehen, sagte Manfred Gregorius. Er strebe an, dass die Gelder in enger Abstimmung mit der Stadt verteilt werden. Neubauten seien nicht möglich, denn es gehe um die Sanierung von bestehenden Einrichtungen.
Der in der Diskussion erhobenen Forderung, dass jedes Kind schwimmen lernen musst, stimmt Stefan Zimkeit zu. Da hätten die Schulen eine wichtige Aufgabe. Zimkeit sprach sich dafür aus, das Programm „Gute Schule 2020“ fortzuschreiben, denn damit können auch Schwimm- und Sporteinrichtungen saniert oder neu errichtet werden.
Eine Olympiabewerbung NRWs kann sich Stefan Zimkeit nur unter zwei Bedingung vorstellen. „Erstens: Der Sport und die Menschen wollen, dass die olympischen Spiele bei uns stattfinden. Zweitens: Das muss so organisiert sein, dass es dem Sport und unseren Vereinen langfristig zu Gute kommt.“ Leider hätten CDU und FDP eine entsprechende Machbarkeitsstudie abgelehnt, die die SPD-Fraktion vorgeschlagen hat.