50 Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Realschule (THR) haben Stefan Zimkeit im Düsseldorfer Landtag besucht. Der Abgeordnete ist Pate des Projektes „Schule ohne Rassismus“.
Zimkeit wies in seiner Begrüßung auf die große Bedeutung hin, die Toleranz gerade heute hat, wo viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen. „Anpacken und Lösungen für Probleme suchen“, spricht er sich gegen Scheinlösungen aus. „Wir müssen alle überlegen, welche Wörter wir wählen und dürfen nicht jedem populistischen Vorschlag hinterherlaufen“, so Stefan Zimkeit.
Die Realschülerinnen und Realschüler hatten viele Fragen mitgebracht, die vom transatlantischen Handelsabkommen TTIP bis hin zur Situation der Finanzen in den Städten reichten. Bei TTIP sprach sich Zimkeit für eine differenzierte Haltung aus, die weder ein begeistertes Ja noch ein prinzipielles Nein bedeutet. „Da kommt es am Ende auf die konkreten Vereinbarungen an, damit Freihandel möglich ist, ohne unsere Standards abzusenken.“ Bei den städtischen Finanzen muss auch aus Zimkeits Sicht mehr geschehen. „Inzwischen gehen über 30 Prozent des Landeshaushalts an die Kommunen.“ Jetzt sei der Bund gefordert, mehr zu machen und Städte wie Oberhausen bei den Sozialausgaben zu entlasten.
„Änderungen darf es meines Erachtens nur im Einvernehmen mit der Theodor-Heuss-Realschule geben“, antwortete Zimkeit auf die Frage des Lehrers Frank Petry, wie der SPD-Abgeordnete die Zukunft der Osterfelder Schule sehe. Zwar habe ein wissenschaftliches Gutachten, das im Rahmen der Bildungsplanung erstellt wurde, die Möglichkeit der Umwandlung in eine Gesamt- oder Sekundarschule erwogen, sagte Stefan Zimkeit. Politik und Verwaltung hätten das aber noch nicht aufgegriffen. „Endgütige Entscheidungen zur Schulentwicklung werden aber erst im Frühjahr fallen.“