Schulsozialarbeit: NRW muss tätig werden

Den Ausstieg der Oberhausener Caritas aus der Schulsozialarbeit bezeichnet Stefan Zimkeit als „dramatisches Warnsignal“ an die Landesregierung. „Sie trägt die alleinige Verantwortung für diese Entwicklung“, stellt der Landtagsabgeordnete fest.

„Es ist seit Jahren bekannt, dass das jährliche Auslaufen der finanziellen Förderung der Sozialarbeitsstellen eine stetige Betreuung der Schulkinder verhindert.“ Stefan Zimkeit fordert das NRW-Schulministerium auf, endlich für eine Erhöhung der Mittel und eine längerfristige Finanzierung der Schulsozialarbeit zu sorgen. „Die Beschäftigten und die Schulen brauchen Planungssicherheit.“ Des dürfe nicht sein, dass die Sozialarbeiterinnen und -arbeit Anfang Mai noch nicht wissen, wie es nach den Sommerferien weitergeht. „Da muss man sich nicht wundern, dass sich viele von ihnen nach neuen Stellen umschauen.“

Zimkeit kritisiert, dass sich die Landesregierung zudem weigert, die Finanzmittel zu erhöhen. „Das Land darf die Finanzierung der Schulsozialarbeit nicht auf die Wohlfahrtsverbände abwälzen.“ Denn das gehe am Ende zu Lasten der Schülerinnen und Schüler, die nach Corona mehr den je auf eine gute Schulsozialarbeit angewiesen sind.