Stefan Zimkeit im Gespräch mit dem Stadtelternbeirat

„Wir müssen noch mehr verdeutlichen, dass Kitas Bildungseinrichtungen sind“, sagt Stefan Zimkeit bei einem Gespräch mit dem Stadtelternbeirat der Oberhausener Kindertageseinrichtungen. „Neben Betreuung und Erziehung müssen kindgerechte Bildungsangebote im Mittelpunkt stehen“, erläuterte der Landtagsabgeordnete die geplanten Veränderungen des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz).

Pro Kindergarten gebe es zusätzlich 2000 Euro pro Gruppe, um die Erzieherinnen bei ihrer pädagogischen Tätigkeit zu entlasten. „Viele Kitas wünschen sich eine Hauswirtschafterin, die sich um die Organisation des Mittagsessen kümmert“, sagte Zimkeit, was die anwesenden Eltern bestätigten. Außerdem werden so genannte „plusKitas“, die sich in sozial benachteiligen Stadtteilen befinden, mindestens eine halbe zusätzliche Fachkraft bekommen.

„Es ist gut, dass die Rechte der Eltern künftig gestärkt werden sollen“, sagte Yvonne Meinert, Vorsitzende des Oberhausener Elternbeirats. „Als ehrenamtliche Elternvertreterinnen und -vertreter brauchen wir aber mehr Unterstützung“, schilderte sie dem Landtagsabgeordneten die Herausforderungen ihrer Tätigkeit. „Die Einrichtung der Elternbeiräte ist noch recht neu, da kann es noch weitere Verbesserungen geben“, stimmte Zimkeit ihr zu. „Wir müssen gemeinsam mit den Eltern schauen, wie die Oberhausener Stadtverwaltung und das Düsseldorfer Ministerium die Elternvertreter bei ihrer wichtigen Arbeit noch besser unterstützen können.“ Zimkeit findet es richtig, dass Eltern künftig auch bei den pädagogischen Konzepten ihrer Kita mitreden dürfen. „Das werden wir so im Gesetz festlegen“, kündigte er an.

Stefan Zimkeit, der dem zuständigen Landtagsausschuss angehört, bezeichnete die Sprachförderung als einen ganz wichtigen Auftrag für die vorschulische Bildung. „Den umstrittenen Sprachtest Delfin 4 schaffen wir ab. Stattdessen sollen die Kinder in der gewohnten Umgebung ihres Kindergartens beobachtet und gefördert werden.“ Die Frage des Elternbeirats, ob die Erzieherinnen dafür gezielt weitergebildet werden, bejahte Zimkeit. „Das ist ganz wichtig. Wir werden die bislang für eine externe Sprachförderung verwendeten Mittel in die Kitas geben.“