Die Gesamtschule Weierheide ist in einer kurzen Feierstunde zur „Schule ohne Rassismus“ erklärt worden. Landeskoordinatorin Renate Bonow übergab der Schülerin Janina Vogel und dem Schülersprecher Manuel Prohl die entsprechenden Urkunden.
Schulleiter Hermann Dietsch war sehr erfreut über die Auszeichnung und nahm zusammen mit dem zuständigen Lehrer Ruven Trojan zwei große Metallschilder „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ entgegen, die nun an den beiden Standorten der Schule gut sichtbar angebracht werden.
Pate der Gesamtschule ohne Rassismus ist der Sterkrader Landtagsabgeordnete Stefan Zimkeit. „Ich habe gerne zugesagt“, betonte Zimkeit. Er kenne die Schule sehr gut und wohne unmittelbar neben ihr. „Als Nachbar habe ich die Möglichkeit, zu beobachten, wie sich das Projekt entwickelt.“ Er lobte das Engagement der Schüler bei der Demonstration gegen die rechtsextremistische Pro-NRW-Partei, die im Landtagswahlkampf an der Sterkrader Moschee eine islamfeindliche Kundgebung veranstaltete. Stefan Zimkeit hob den „breiten Ansatz gegen Rassismus“ hervor, mit der sich die Schule gegen jegliche Form von Diskriminierung wende. Die Zusammenarbeit mit der benachbarten Förderschule für körperliche Entwicklung sei vorbildlich. „Das gemeinsame Spiel- und Sportfest mit der Rheinischen Förderschule am vergangenen Wochenende war ein großer Erfolg“, unterstrich Schulleiter Dietsch.
Janina Vogel (13. Jahrgangsstufe) berichtete von einen Praktikumstag in der Förderschule, bei der die Gesamtschüler Einblick in die Arbeit mit Schwerstbehinderten erhielten. Sie regte an, die beiden Schulen miteinander zu kombinieren, um ein Zeichen gegen Ausgrenzung zu setzen.