„Überall fehlt Personal, obwohl die Zahl der Beschäftigten steigt – wie geht das?“, fragt die WAZ. „Eine Spur führt zur Luxus-Ausstattung der Regierung.“
→ WAZ/NRZ: Warum der öffentliche Dienst wächst, aber keiner es merkt
Denn laut einer Antwort der NRW-Landesregierung auf eine Anfrage der SPD stieg die Zahl der Stellen in der Ministerialbürokratie zwischen den Jahren 2017 und 2024 um 1253 auf 6972. In der Staatskanzlei kamen demnach in dieser Zeit 99 Stellen dazu.
„Es war und ist richtig, in einigen Bereichen des öffentlichen Dienstes zusätzliche Stellen zu schaffen, insbesondere in der Bildung oder im Bereich Sicherheit“, zitiert die in Essen erscheinende Zeitung den SPD-Abgeordneten Stefan Zimkeit. „Allerdings versäumt es die Landesregierung, diese Stellen auch zu besetzen. Vor allem Eltern bekommen das fast täglich zu spüren, wenn zum Beispiel wieder der Unterricht ausfällt. Worunter der öffentliche Dienst in NRW aber nicht leidet, ist ein Personalmangel in den Leitungsstäben der Landesministerien – im Gegenteil. Da haben sich sowohl Schwarz-Gelb als auch Schwarz-Grün in den vergangenen Jahren aus dem Füllhorn bedient und vor allem politische Fahrensleute in Stellung gebracht“, kritisiert Zimkeit, personalpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.