45 Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Realschule (THR) besuchten auf Einladung des Abgeordneten Stefan Zimkeit den Landtag in Düsseldorf. Zimkeit ist gemeinsam mit Oberbürgermeister Klaus Wehling Pate des Projektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Schülerin Kyra-Shanice Glasmacher sowie die Lehrer Johannes Feldhaus und Tobias Stammen berichteten dem Landtagsabgeordneten aus der Arbeitsgruppe, die das Projekt betreut. Ziel sei es, das Projekt im Gebäude mit Plakaten und Schildern bekannter zu machen, um Schüler in konkreten Fällen darauf aufmerksam zu machen. Diskriminierung beginne mit der Sprache, sagte Feldhaus. Sehr oft höre er den Spruch „du bist behindert“. Da müssten die Schüler sensibilisiert werden. „Was sage ich, wie sage ich es, wem sage ich es?“
Die Realschulgruppe erlebte auf der Landtagstribüne eine Debatte zum gewalttätigen Salafismus in NRW. „Auch das ist eine Form des Extremismus, der sich gegen andere richtet“, sagte Stefan Zimkeit. „Bei strafbaren Vorfällen muss man mit aller Deutlichkeit und Härte tätig werden. Noch wichtiger ist aber die Vorbeugung, dass junge Menschen gar nicht erst in eine extremistische Szene abrutschen.“
Zimkeit machte deutlich, dass Bildung dabei eine ganz wichtige Rolle spielt. „Deswegen investiert die NRW-Landesregierung in den Bildungsbereich, bereits beginnend im Kindergartenalter.“
Auf die Frage nach der Aufnahme von Flüchtlingen in NRW wies der SPD-Abgeordnete auf die dramatische Situation beispielsweise in Syrien und dem Irak hin. „Ein reiches Land wie Deutschland muss sich an der Bewältigung der dramatischen Flüchtlingssituation beteiligen“, wies Zimkeit auf die Aufnahme des größten Anteils der Flüchtenden in den armen Nachbarländern hin. „Auch in Oberhausen werden deshalb an den bisherigen Standorten zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten errichtet.“