Deutliche Kritik an dem Wahlversprechen der CDU, das Rotlichviertel zu verlagen, übt Stefan Zimkeit. „Das ist offensichtliche Wählertäuschung.“
Bemerkenswert findet Zimkeit dabei, dass der CDU-Vorsitzende Hausmann und nicht der Oberbürgermeisterkandidat diese Aussage tätigte. „Dies ist wohl eine Vorsichtsmaßnahme, wenn klar wird, dass das Versprechen nach der Wahl nicht eingehalten wird“, so SPD-Ratsmitglied Zimkeit.
„Die Behauptung, eine Verlagerung sei durch einen Bebauungsplan zu erreichen, ist falsch.“ Jeder Laie wisse, dass es einen Bestandsschutz gibt. Außerdem bestehe beim vorgeschlagenen Vorgehen der CDU die Gefahr, dass demnächst zwei Rotlichtviertel in Oberhausen existieren. „Die einvernehmliche Verlagerung, die Herr Hausmann anstrebt, ist nur möglich, wenn dem jeweiligen Eigentümer die Gebäude abgekauft und das Bordell neu gebaut würde“, erläutert Zimkeit.
„Will die CDU einem Bordellbesitzer wirklich die Gebäude für viele Millionen Euro Steuergelder abkaufen, um damit den Neubau eines Bordells zu finanzieren?“, fragt Zimkeit und sieht das Geld in Schulen und Kindergärten besser angelegt.
Zudem zeige sich Wilhelm Hausmann mal wieder als „Meister der Intransparenz“. Der CDU-Landtagsabgeordnete verschweige den Menschen nicht nur die Höhe seiner Nebeneinkünfte als Architekt, sondern nenne immer noch nicht den von der CDU geplanten neuen Bordellstandort. „Sie muss endlich sagen, wo sie das Bordell in Sterkrade, Schmachtendorf, Osterfeld oder Alt-Oberhausen haben will“, fordert Zimkeit von der Union.