„Wir werden Möglichkeiten ausloten, um den Standort Oberhausen zu stärken“, sagte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin dem Betriebsrat von MAN Diesel & Turbo, wo das Unternehmen zur Zeit Strukturmaßnahmen vorbereitet. Sie könnten den Abbau von bis zu 320 Arbeitsplätzen in Oberhausen nach sich ziehen.
Stefan Zimkeit hatte Duin und Helmut Brodrick, Jan-Martin Frericks, Ulrich Breitbach sowie Jörg Schlüter (IG Metall) in den Landtag eingeladen. „Die Zukunft der Jobs bei MAN macht mir Sorgen“, sagte der SPD-Abgeordnete Zimkeit.Der Betriebsratsvorsitzende Brodrick erklärte, dass es gelungen sei, ein Eckpunktepapier zu vereinbaren, das betriebsbedingte Beendigungskündigungen ausschließt. Trotzdem sei die Zukunft der Arbeitsplätze in Oberhausen gefährdet, was insbesondere auch am niedrigen Ölpreis liege. Viele Investitionsentscheidungen seien wegen offener Fragen bei der Energiewende ungeklärt, worunter das Geschäft mit hocheffizienten Turbinen leide, schilderten die Arbeitnehmervertreter.
Garrelt Duin sagte zu, dass er mit MAN und dem Betriebsrat im Gespräch bleiben werde. Er werde sich für verlässliche Rahmenbedingungen gerade bei Fragen der Energiepolitik einsetzten, betonte der SPD-Wirtschaftsminister.