„NRW wird ab dem 1. Januar die Mittel für Sporttrainer um 15 Prozent erhöhen.“ Das sagte SPD-Haushälter Stefan Zimkeit bei einem Besuch von Sportvereinen aus Dinslaken und Oberhausen im Landtag.
„Bereits zu Beginn des laufenden Jahres wurden die Übungsleitermittel um den gleichen Betrag erhöht, so dass wir insgesamt von eine 30-prozentigen Aufstockung sprechen können“, so Zimkeit. Die übergroße Belastung der Jugendlichen durch G8 an den Gymnasien sei ein großes Problem für den Sport, waren sich die Vereinsvertreter im Landtag einig. „Uns fehlen die 13- und 14-Jährigen“, sagte Michael Lange, Abteilungsleiter beim SC Buschhausen. Stefan Zimkeit sprach sich für eine G8-Reform aus. „Es war ein Fehler der CDU-FDP-Vorgängerregierung, G8 auf dem Rücken der Schüler in der Unter- und Mittelstufe einzuführen.“ Die SPD fordere eine Verlängerung der Mittelstufe bei gleichzeitiger Straffung der Oberstufe.
Victoriano Cruz, Geschäftsführer des MTV Rheinwacht Dinslaken, wies darauf hin, dass sich immer mehr Sporthallen in einem maroden Zustand befinden. „Es fehlt an Hallenkapazitäten.“ Cruz fragte Zimkeit, ob es Fördermittel gebe, wenn Vereine eine neue Halle errichten wollen. „Sportvereine können bei der NRW-Bank Zuschüsse beantragen“, erläuterte Zimkeit das Verfahren. „Dort gibt es zinsgünstige oder sogar zinsfreie Kredite und die Möglichkeit, Hilfen bei der Tilgung zu beantragen.“
Stefan Zimkeit bedankte sich bei den Sportvereinen für das große Engagement bei der Integration von Flüchtlingen. Dies habe NRW mit zusätzlichen Finanzmitteln unterstützt, unter anderem mit speziellen Integrationslotsen.
Günter Opolony, Vizepräsident von TC69 Oberhausen, beklagte, dass es schwieriger werde, weitere Übungsleiter zu finden. „Insgesamt ist eine stabile Arbeit noch möglich.“ Aber viele Abteilungen könnten nicht mehr wachsen. Der VfL Bergheide, der unter anderem mit Geschäftsführerin Carla Heitmann-Poeten nach Düsseldorf gekommen war, zeigte sich zufrieden und wies auf das gute Sporthallenangebot und das Stadion in Sterkrade hin.