Beratung für Betriebsräte muss erhalten bleiben

Sezgin Oezen, Betriebsratsvorsitzender bei Benteler, und Stefan Zimkeit protestieren gegen die geplanten Mittelkürzungen bei der Technologieberatungsstelle (TBS) des DGB. Ohne die Beratungen durch die TBS seien die Betriebsräte bei IT-Themen kaum handlungsfähig, erläutert Oezen die Problematik.

Oezen, Zimkeit

Sezgin Oezen und Stefan Zimkeit bei einem Betriebsbesuch im Dinslakener Benteler-Werk. (Archivbild)

Stefan Zimkeit weist auf die zusätzlichen Herausforderungen hin, die durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz wie ChatGPT entstehen. „Da müssen Betriebsräte kenntnisreich mitbestimmen können.“

„Sicherheit und die private IT-Nutzung in den Betrieben werden immer schwieriger, da die Cyberangriffe auf die Firmen immer mehr Maßnahmen erfordern“, sagt Sezgin Oezen, der auch Gesamtbetriebsratsvorsitzender ist. Die Expertise der vom DGB und dem Landesarbeitsministerium getragenen TBS spiele auch bei Gesundheitsthemen eine wichtige Rolle. Neue Regelungen für Gefährdungsbeurteilungen, Arbeitssicherheit und psychische Belastungen hätte man ohne die TBS-Unterstützung nicht abschließen können, so Oezen. Der SPD-Finanzexperte Zimkeit wird bei den Haushaltsdebatten im Landtag versuchen, die TBS-Finanzierung per Änderungsantrag abzusichern und Kürzungen zu verhindern.