„Bus- und Bahnfahrer im Ruhrgebiet haben andere Probleme als die Farben der Fahrzeuge“, so reagiert Stefan Zimkeit auf die Forderung der CDU, alle Busse und Straßenbahnen einheitlich zu lackieren. Der SPD-Landtagsabgeordnete fordert, dass der Verkehrsverbund konsequent gegen die zahlreichen Verspätungen vorgeht und die Abstimmung bei städteübergreifenden Verbindungen verbessert.
„Den zahlreichen Pendlern, die an Bahnhöfen und Haltestellen auf ihre Anschlüsse warten, ist die Farbe des Fahrzeugs ziemlich egal“, sagt Zimkeit, der selbst fast täglich mit Bus und Bahn unterwegs ist. „Solch ein Vorschlag kann eigentlich nur aus der Perspektive eines Autofahrers entstehen. Statt Millionen Euro für neue Buslackierungen auszugeben, sollte lieber in die Qualität investiert werden.“ Laut Zimkeit hätten weder die Stoag noch der VRR Geld für Farbspielereien, um damit den Versuch zu starten, Ruhrgebietsidentität zu stiften. „Zumal der VRR weit darüber hinaus tätig ist, nämlich von Kleve bis Wuppertal.“
Ab Dezember sorge der VRR für eine neue Angebotsqualität auf der Bahnstrecke Richtung Düsseldorf, wo künftig eine zusätzliche Regional-Express-Linie mit nagelneuen Fahrzeugen verkehrt. „Davon profitieren die Pendler in Holten, Sterkrade und Oberhausen“, lobt Zimkeit den Verkehrsverbund.