Kinderpflegerinnen im Gespräch mit Stefan Zimkeit

Stefan Zimkeit hat am Dinslakener Berufskolleg mit angehenden Kinderpflegerinnen über deren Berufsperspektiven gesprochen. Klassensprecherin Pamela Klemann begrüßte den Landtagsabgeordneten und erläuterte ihm die Grundzüge der Ausbildung.

Die Bildungsgangleiterin Tina Maren Jostes sagte, dass es einen „Boom“ bei den Anmeldungen gebe. Dies sei ein Zeichen für das hohe Interesse an diem Beruf. Stefan Zimkeit sieht Perspektiven für diese Ausbildung. „Kinderpflegerinnen sind gerade in Einrichtungen wichtig, in denen unter Dreijährige betreut werden. Sie können die pädagogische Arbeit der Erzieherinnen sehr gut ergänzen.“ Deswegen habe die SPD-geführte Landesregierung bereits 2011 eine Regelung des Kinderbildungsgesetzes rückgängig gemacht, die auf eine Abschaffung des Kinderpflege-Berufs hinauslief.

„Ich kann allen Kitas nur empfehlen, die Einstellung von Kinderpflegerinnen zu prüfen. Bei ein- und zweijährigen Kindern ist das mehr als sinnvoll“, sagte Zimkeit. Er versprach, dieses Thema gegenüber den Trägern von Kindertageseinrichtungen anzusprechen.

Die Schülerinnen schilderten dem Abgeordneten, dass einige planen, sich in der Tagespflege selbstständig zu machen. Konkrete Angaben, welche Einkünfte dort zu erwarten sind, konnte Stefan Zimkeit nicht machen. „Das ist in jeder Kommune unterschiedlich, die Sätze schwanken stark.“ Das Land finanziere Plätze in der Tagespflege, über Einzelheiten entscheide aber jede Stadt vor Ort. Grundsätzlich sieht Zimkeit eine wichtige Rolle für die Kindertagespflege als Ergänzung zu Kindertageseinrichtungen. „Nicht alle Eltern können und wollen ihr Kind in eine Kita schicken, insbesondere wenn es noch sehr klein ist.“