In Dinslaken wird ab dem 1. August eine weitere Kita zum Familienzentrum aufgewertet, in Oberhausen profitieren zwei Kindergärten von der Entscheidung der Landesregierung. Bislang gibt es in Oberhausen 25 und in Dinslaken acht solcher Eltern-Kind-Einrichtungen.
Die beiden Städte profitierten davon, dass die rot-grüne Landtagskoalition die Zentren vorrangig in Gebieten mit einem höheren Bildungs- und Armutsrisiko ausbaut, erläutert Stefan Zimkeit, der dem Familien- und Kinderausschuss des Landtags angehört. „NRW hat dafür gesorgt, dass Kitas in benachteiligten Stadtteilen zusätzliches Personal haben, um die besonderen Herausforderungen bei früher Förderung und Bildung zu meistern. Familienzentren beziehen gleichzeitig die die Eltern in ihre Arbeit mit ein, bieten eine vielfältige Beratung und stärken die Erziehungskompetenz.“
Kindergärten in sozial benachteiligten Stadtteilen, die als Familienzentren arbeiten, erhalten laut Zimkeit pro Jahr 14.000 Euro zusätzlich. „Welche Kita diese zusätzlichen Aufgaben erhält, wird jetzt vor Ort entschieden. Stadtviertel, in denen viele Kinder in Familien mit Hartz-IV-Bezug leben, müssen flächendeckend mit Familienzentren ausgestattet werden“, sagt Stefan Zimkeit.