NRW-Krankenhausplanung: Verunsicherung geht weiter

„Die Bürgerinnen und Bürger haben Angst um ihre Gesundheitsversorgung“, kritisiert Stefan Zimkeit die NRW-Krankenhausplanung. „Die Landesregierung verweigert es, Auskünfte zu geben – weder auf kleine Anfragen noch in der Fragestunde wurden ausreichende Antworten gegeben – und die Verunsicherung geht weiter“, so Zimkeit.

Thorsten Klute, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion kritisiert zudem den Plan von CDU und Grünen, dass ein Drittel der zusätzlichen Investitionen in die Krankenhausplanung für Klimaschutzanpassungsmaßnahmen eingesetzt werden müssen. Damit würden die Investitionsmittel nicht für medizinische Spitzentechnologie zur Verfügung stehen. Das Geld seien ohnehin knapp bemessen, so Klute. „Offenbar sollen unter dem Deckmantel der Krankenhausplanung Wunschprojekte der Grünen verwirklicht werden. Auf diese Weise riskiert Schwarz-Grün die Schließung von Fachabteilungen und sogar ganzer Kliniken. Im schlimmsten Fall heißt es dann: Das Krankenhaus hat zwar dreifach-verglaste Fenster, aber Kinderstation Fehlanzeige.“

Besonders akut ist nicht nur aus Sicht der SPD der Handlungsbedarf bei der Kindergesundheit. Dieser beschränke sich nicht auf fehlende Plätze in den Kinderkliniken angeht. „Wir setzen auf einen umfassenden Ansatz – von akuten Hilfen bis zu vorbeugenden Maßnahmen. Dafür gilt es, neben der Gesundheitsversorgung und -infrastruktur auch die Armutsbekämpfung und -prävention, die Bildung und Betreuung in den Kitas und Schulen sowie das Sport- und Vereinsleben miteinzubeziehen“, begründet die SPD ihre Forderung nach einem Masterplan Kindergesundheit.

→ SPD: Kompaktinfo Kindergesundheit