„Acht Oberhausener Schulen profitieren ab August vom Startchancen-Programm, das auf Initiative der SPD auf den Weg gebracht wurde“, teilt Stefan Zimkeit mit. „Der Bildungserfolg von Kindern hängt bei uns immer stärker vom Elternhaus ab, und das ist extrem ungerecht.“
Weiter sagt Zimkeit: Das Programm soll einen Beitrag dafür leisten, dass die Bildung unserer Kinder nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängt.“ In Oberhausen sind die Gesamtschule Osterfeld, die Anne-Frank-Realschule sowie die Adolf-Feld-, Astrid-Lindgren-, Concordia-, Erich Kästner- und Falkenstein-Grundschule teilnahmeberechtig. In Dinslaken wurde die Grundschule Lohberg ausgewählt.
„Insgesamt 2,3 Milliarden Euro Bundesmittel fließen mit dem Startchancen-Programm nach NRW“, sagt Zimkeit. „Damit wurde im Bund etwas erreicht, wozu die Landesregierung nicht in der Lage war.“ Der SPD-Finanzexperte fordert, dass sich das Land im gleichen Umfang an dem Programm beteiligt. „Das ist im Grunde auch so vereinbart, schließlich ist Bildung Ländersache. Aber bislang kann ich nicht erkennen, dass der NRW-Finanzminister dies wirklich so umsetzen will, dass das Geld bei den Schulen ankommt“, so Zimkeit.
Auswahlkriterium für das Startchancen-Programm ist der Schulsozialindex, der den Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationsgeschichte sowie die Armutsgefährdung im Stadtteil berücksichtigt. Das Programmförderung gliedert sich in drei Säulen: die Verbesserung der schulischen Ausstattung, die Finanzierung multiprofessioneller Teams und die Bereitstellung eines individuellen Chancenbudgets für den besonderen Bedarf der Schule.
„Das Programm zielt darauf, den Schulerfolg von der sozialen Herkunft der Kinder zu entkoppeln. Denn nach der Pandemie hat sich die Situation an den Schulen noch einmal erheblich verschärft“, meint Zimkeit. „Davon sind einige Schulen mehr und andere Schulen weniger betroffen. Deshalb ist es richtig, Schulen hier bei uns mehr zu unterstützen als eine Schule im reichen Düsseldorf-Wittlaer.“