Schombert

Landestheater Burghofbühne in Dinslaken

„Wir sind nicht in der Existenz bedroht, jedenfalls nicht durch Corona“, schilderte Intendant Mirko Schombert die Situation der Burghofbühne bei einem Besuch des Landtagsabgeordneten Stefan Zimkeit. Allerdings fehlten weiterhin 30.000 Euro pro Jahr, nachdem der Kreis Wesel seinen Anteil halbiert hat und die Stadt Dinslaken die Kürzungen nur teilweise kompensieren konnte.

Schombert freut sich über den stabilen Anteil des Landes, der vor Kurzem sogar erhöht wurde. Die Landeszuschüsse seien darüber hinaus dynamisiert, so dass ein Teil der tarifvertraglich festgelegten Lohnerhöhungen ausgeglichen werden kann.

Stefan Zimkeit und Mirko Schombert in der Remise, der Probebühne des Landestheaters.

In der Schneiderei

In der Schneiderei.

Stefan Zimkeit bedauert die von CDU, Grünen und FDP im Kreistag durchgesetzte Kürzung der Mittel und deren fehlende Dynamisierung. So sei Jahr für Jahr defacto weniger Geld in den Kassen des Theaters. Sorgen machen dem Abgeordneten die Folgen der Pandemie für die kommunalen Finanzen. „Corona reißt riesige Löcher in die Haushalte, wenn sich die Landesregierung weiterhin weigert, diese in den Jahren 2021 und 22 auszugleichen.“ Stefan Zimkeit befürchtet, dass die dann notwendigen Einschnitte gerade auch den Bereich der Kultur treffen würden. „Deshalb werde ich im Landtag weiterhin auf die Nöte der Kommunen hinweisen.“

„Wir haben mehr gearbeitet als vorher, Stücke geprobt bis zur Generalprobe und dann auf Halde gelegt“, berichtete Mirko Schombert von den langen Monaten der Pandemie. Das sei sehr unbefriedigend gewesen. Der Intendant betonte aber gleichzeitig: „Alle die mit dem Theater zu tun haben, hatten keine Einbußen.“

Stefan Zimkeit zeigte sich froh, dass die Coronahilfen des Bundes und Landes für die Kultur insgesamt sehr umfangreich sind. Er wies aber darauf hin, dass gerade im Bereich Kultur noch lange keine Normalität eintreten wird. „Deshalb fordert die SPD ein Programm für den wirtschaftlichen und sozialen Neustart für NRW, um die von den Pandemiefolgen noch länger betroffen Bereichen, wie etwa die Kultur, weiter zu unterstützen. Ich hoffe, dass mit zurückgehenden Inzidenzzahlen und zunehmender Impfquote wieder mehr Veranstaltungen möglich sind.“ Dem Landestheater Burghofbühne sagte der Abgeordnete seine Unterstützung zu: „Es ist aus der Kulturlandschaft Dinslakens und NRWs nicht wegzudenken.“