Oberhausen ist eine von 18 ausgewählten Städten, die am Modellprojekt „Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor“ teilnehmen. „Uns ist es ernst mit der Prävention und der Vermeidung von Folgekosten durch die mangelnde Förderung unserer Kinder“, betont Stefan Zimkeit. Das vom Land NRW gemeinsam mit der Bertelsmann-Stiftung durchgeführte Modellvorhaben ziele auf eine verbesserte Nutzung von Angeboten der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, erläutert Zimkeit, der dem zuständigen Landtagsausschuss angehört. „Auch Kitas, Schulen, Ärzte und die Polizei sollen ihre bestehende Zusammenarbeit noch effektivieren.“
Es gehe nicht darum, neue Einrichtungen oder Projekte zu schaffen, ergänzt SPD-Ratsfraktionschef Wolfgang Große Brömer. „Sondern wir wollen Bestehendes besser miteinander vernetzen, um nachhaltige Präventionsketten zu schaffen.“
Um den Mehraufwand für Oberhausen auszugleichen, ist mit dem bereits im März startenden Modellvorhaben eine mittlere fünfstellige Summe verbunden. Insgesamt hatten sich 52 Kommunen beworben. „Die ausgewählten Städte sollen jetzt vorbildhaft für das gesamte Land eine künftige flächendeckende Präventionsstruktur erproben“, sagt Zimkeit.