NRW braucht eine gute Gesundheitsversorgung und Pflege

Andere Bildungsinstitute könnten bei dem Anblick der hellen und modern ausgestatteten Unterrichtsräume neidisch werden, stellten die Abgeordneten Frederick Cordes und Stefan Zimkeit bei einem Besuch der Oberhausener AWO-Pflegeschule fest. Zimkeit, der dem Vorstand der AWO angehört, wollte sich in erster Linie die neu eingerichtete Demo-Räume anschauen, in denen wichtige Handgriffe an Puppen simuliert und praxisnah gelernt werden können.

→ WAZ Oberhausen: Kliniken jammern über Personalmangel

Es sei sehr wichtig, in die Pflegeausbildung zu investieren, betonte Stefan Zimkeit. Denn eine zeitgemäße Ausbildung, die den den Lehrenden und Lernenden auch Wertschätzung vermittelt, sei eine wichtige Grundlage zur Bekämpfung des Personalmangels in der Pflege.

Mit dem neuen bundesweit gültigen Pflegeberufegesetz habe sich die Situation bereits verbessert, meinte Schulleiter Thomas Reick. „Die Altenpflegeschulen waren jahrelang unterfinanziert.“ Heute liege der Betrag pro Schülerin oder Schüler in der neuen generalisierten Ausbildung bei rund 600 Euro. Rund 280 Schülerinnen und Schüler, darunter auch viele aus den Nachbarstädten, besuchen die Pflegeschule. Oberhausen sei günstig gelegen und der Standort der Schule gut erreichbar, erklärte AWO-Geschäftsführer Gerrit Plein.