Grünes Licht hat der Haushaltsausschuss für die Unterstützungsmittel gegeben, mit denen den soziokulturellen Zentren geholfen wird. „Altenberg, Druckluft, K14, Kitev und Ruhrwerkstatt können nun fürs Erste aufatmen“, berichtet Stefan Zimkeit aus dem Landtag.
4,35 Millionen Euro werden aus dem NRW-Rettungspaket genommen, damit die Einnahmeverluste der soziokulturellen Zentren im Land ausgeglichen werden. Die nicht-städtischen Kultureinrichtungen profitieren nur zu vergleichsweise geringen Teilen von öffentlichen Fördermitteln. „Sie sind auch auf selbst erwirtschaftete Einnahmen angewiesen“, gibt Zimkeit zu bedenken. „Diese fallen jetzt wegen der vom Land verfügten Schließung alle Kulturstätten weg.“ Deshalb sei es wichtig, dass NRW mit Hilfsgeldern einspringt, von denen auch nicht-städtische Kindertheater und andere gemeinnützige Kulturzentren profitieren können.
Stefan Zimkeit ist davon überzeugt, dass die Soziokultur für das städtische Leben unverzichtbar ist. „Sie spielt eine wichtige Rolle für das Kulturangebot in Oberhausen, insbesondere auch für Jugendliche, und leistet ihren Beitrag für den sozialen Zusammenhalt.“Unzufrieden war Zimkeit, dass sein Antrag, das Landesprogramm zur Unterstützung von Künstlerinnen und Künstler mit zusätzlichen Mitteln auszustatten, von der CDU-FDP-Koalition abgelehnt wurde. „Die Landesregierung lässt Künstlerinnen und Künstler in NRW im Stich. Die groß angekündigte NRW-Hilfe war nur ein PR-Gag.“ Mehr als 10.000 Anträgen auf Hilfe konnte nicht entsprochen werden, weil das Programm bereits Ende März finanziell erschöpft war.